Vom Studio in den Triathlon: Thorsten Schröder trotzt gebrochenem Schlüsselbein

Tagesschausprecher Thorsten Schröder trainiert für Extrem-Wettkämpfe – aktuell mit Handicap. Warum ihn selbst ein Sturz nicht stoppt und wie er trotz Sponsoring-Verbot an den Start geht.

Verletzung auf Fuerteventura: „Es knirscht und knarzt so schön“

Der Start ins Trainingslager hätte besser laufen können: Gleich am ersten Tag stürzt Thorsten Schröder – Ursache war ein freilaufender Hund. Die Diagnose? Schlüsselbeinbruch. Doch der sonst so strukturierte Triathlet nimmt’s mit Humor: „Dieses Schlüsselbein, es ist gebrochen. Es knirscht und knarzt so schön dort.“ Statt Tempoläufen heißt es jetzt: Homeoffice und Papierkram. Aber keine Sorge – sein Saisonhighlight, der Norseman in Norwegen, steht weiterhin fest im Kalender.

Klavier ade – der Fokus liegt auf der Langdistanz

In seinem Buch „Mit jeder Faser“ gibt Schröder Einblicke in seine disziplinierte Welt zwischen Nachrichtenstudio und Ironman-Vorbereitung. Ob frühes Aufstehen oder Pasta-Abende vorm Wettkampf – alles dreht sich ums Training. Und das Klavier? Das wartet bis heute auf einen Rückruf – das Ausdauertraining war einfach wichtiger.

Triathlon ja – aber bitte ohne Schwimmen?

Anfangs war Schröder nicht gerade Fan des Schwimmens. Doch mittlerweile hat sich das geändert. Die Kombination aus Abwechslung und mentaler Stärke begeistert ihn: „Ich teile mir das Rennen in kleine Häppchen ein.“ Auch beim Ironman Hawaii 2022, den er als seinen bisher härtesten Wettkampf beschreibt, half ihm diese mentale Taktik durch Hitze und Erschöpfung.

Der Norseman – eigentlich zu kalt. Oder?

Der norwegische Extrem-Triathlon war nie Teil seines Plans. Doch zufällig war er mit seiner Freundin vor Ort – und aus einem spontanen „Why?“ wurde ein motiviertes „Why not?!“. Startplatz sichern, Betreuerteam aufstellen – der Rest ist Geschichte. „Die müssen spuren – ich will was essen, was trinken“, scherzt Schröder über die Anforderungen an seine Crew.

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Ohne Sponsoren – dafür mit Mantra

Als öffentlich-rechtlicher Journalist darf Schröder keine Sponsoren annehmen. Für ihn kein Nachteil. Stattdessen verlässt er sich auf mentale Stärke: „Ich bin stark, ich bin fit, ich schaff die Quali!“ Und wie sieht’s mit weiteren Rennen aus? „Celtic Man? Eigentlich zu kalt“, sagt er – fügt aber gleich hinzu: „You never know.“

Mehr davon?
Die komplette Folge des Podcasts „Zweite Luft“ mit Thorsten Schröder und Moderator Felix Herkenrath gibt’s überall, wo es Podcasts gibt. Reinhören lohnt sich – für alle, die Sport und Selbstironie lieben.

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