Runamics: Nachhaltige Sportmode ohne Plastik – Cradle-to-Cradle aus Hamburg
Die Hamburger Gründer Steffen Otten und Henning Heide haben mit ihrem Label Runamics den Anspruch, Sportbekleidung komplett plastikfrei, fair produziert und kreislauffähig herzustellen.
Warum nachhaltige Sportbekleidung dringend gebraucht wird
Die Sportmode-Branche boomt – doch der ökologische Preis ist hoch. Laufshirts, Radtrikots oder Tights bestehen fast immer aus Polyester oder Nylon, also erdölbasierten Kunststoffen. Diese setzen Mikroplastik frei und belasten Gewässer und Böden.
Runamics will genau das ändern: Plastikfreie Laufkleidung und nachhaltige Sportmode, die nicht nur funktional ist, sondern auch einen echten Beitrag zur Umwelt leistet.
Von Davos nach Hamburg: Der Ursprung von Runamics
2016/2017 wurde beim Weltwirtschaftsforum in Davos Mikroplastik erstmals als „mittelschwere Naturkatastrophe“ eingestuft. Für Otten und Heide war klar: Funktionale Sportkleidung braucht neue Materialien und ein neues Denken.
Statt Greenwashing mit recycelten PET-Flaschen – das bestehende Recyclingkreisläufe sogar unterbricht – setzt Runamics auf echte Kreislaufwirtschaft.
Cradle to Cradle: Sportmode ohne Müll
Das Label folgt dem Cradle-to-Cradle-Ansatz. Das bedeutet:
- Biologisch abbaubare Materialien wie Bio-Baumwolle oder Merinowolle,
- ungiftige Farben und Chemikalien,
- klare Rückführbarkeit der Produkte in den Kreislauf.
Das Ziel: Sportbekleidung, die keine Abfälle produziert, sondern wieder zu Rohstoff wird.
Faire Produktion: Vom Baumwollfeld bis zum Radtrikot
Ein weiterer Kern von Runamics ist die konsequent faire und transparente Produktion:
- Fairtrade-zertifizierte Ketten in Indien für Baumwollprodukte,
- kurze Wege in Portugal, wo komplette Trikots und Laufshirts im Umkreis von 20 Kilometern entstehen,
- Merinowolle aus kontrollierten Quellen.
So entsteht eine Lieferkette, die nicht nur nachhaltig, sondern auch sozial verträglich ist.
Vom Crowdfunding zur Community-Brand
Gestartet ist Runamics mit Crowdfunding-Kampagnen, die die ersten Kollektionen möglich machten. Heute wächst eine engagierte Community aus Läufer:innen, Radfahrer:innen und Nachhaltigkeits-Fans, die Feedback gibt und die Produkte mitgestaltet.
Anstatt jede Saison neue „Drops“ zu veröffentlichen, optimiert das Label seine Kollektion stetig weiter: bessere Passformen, höhere Materialgesundheit, mehr Komfort.
Die ganze Geschichte und ein Interview mit den Gründern hörst du im Zweite-Luft-Podcast.
