Mein kleines Tagebuch zum diesjährigen Haspa Hamburg Marathon

Der Haspa Hamburg Marathon 2025 ist absolviert. Auch in diesem Jahr gingen tausende Läufer*innen an den Start. Bei den Eliteläufern wurde sogar der bestehende Streckenrekord gebrochen. Felix war ebenfalls dabei und berichtet hier von seinen persönlichen Erfahrungen.

Mein dritter Start beim Haspa Hamburg Marathon begann, wie so oft, früh am Morgen in den Hamburger Messehallen. Dieses ganz besondere Kribbeln lag in der Luft: Hunderte, ja Tausende Läufer*innen, die ihre eigenen kleinen Rituale durchliefen, sich vorbereiteten, nervös umherliefen – und natürlich die berüchtigten Warteschlangen vor den Dixie-Klos.

Ich selbst stand mittendrin, kontrollierte noch einmal meine Ausrüstung und zählte Gels: Wie viele nehme ich diesmal mit? Wann nehme ich welches? Diese Fragen gehören zum festen Vorbereitungsprogramm. Zu wenig Energie im Rennen kann fatal sein, zu viel hingegen liegt schwer im Magen.

Das Einlaufen, der Gang zur Startlinie, die letzten Checks am Handy und nervöse Blicke auf die Laufuhr – all das gehört zu diesem besonderen Ritual, bevor es endlich heißt: Startschuss!

Die Strecke selbst war wieder ein Traum. Hamburg zeigte sich von seiner besten Seite: Sonne satt, ein euphorisches Publikum entlang der gesamten Strecke und Musik von zahlreichen Bands. Ich persönlich finde es ja immer spannend zu sehen, welcher Typ Mensch an welcher Ecke der Stadt so wohnt. Der Marathon zieht einfach die Anwohner*innen jedes Stadtteils vor die Tür. Die Mischung aus selbsternannten DJs, Familien beim Brunch vor der Haustür und diversen Bands macht den Marathon für mich einmalig.

Leider war für mich diesmal nach gut 30 Kilometern Schluss. Der Körper wollte nicht mehr. Die Enttäuschung ist groß, aber auch das ist Marathon: Er zeigt einem nicht nur die eigenen Grenzen auf, sondern schenkt auch Demut.

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Eine Beobachtung, die mir unterwegs auffiel: Im 4-Stunden-plus-Bereich wird es an den Verpflegungsstationen manchmal ziemlich ungemütlich. Schubsen, Drängeln – als ginge es um Sekunden. Dabei läuft gerade hier die große Mehrheit nicht auf Bestzeit, sondern für das Erlebnis. Schade, dass Rücksicht nicht überall selbstverständlich ist.

Trotz allem bleibt der Haspa Hamburg Marathon für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Die Stimmung, die Organisation, die Menschen – all das macht ihn so einzigartig. Vielleicht reicht mir im nächsten Jahr auch ein Halbmarathon oder eine Staffel – Hauptsache, ich bin wieder Teil dieser besonderen Atmosphäre.

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